Pressemitteilung

vom 3.9.2012

Verfahrensweg für Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal fortsetzen

Stiftung Friedliche Revolution fordert bürgernahe und zügige Umsetzung des Vorhabens

Leipzig, 3. September 2012. In der Auseinandersetzung um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal hat sich die Stiftung Friedliche Revolution erneut für eine bürgernahe und zügige Umsetzung des Vorhabens ausgesprochen. Dazu kann weder die verschiedentlich geforderte Neuaufnahme des Wettbewerbsverfahrens noch der in der Öffentlichkeit diskutierte Vorschlag beitragen, die Leipziger Bevölkerung über die 39 eingereichten Denkmals-Entwürfe abstimmen zu lassen, erklärte der Vorstand der Stiftung am Montag in Leipzig.

Für denkbar hält der Vorstand dagegen eine entsprechende Befragung zu den ersten drei Entwürfen. Eine solche Befragung wäre ein erneutes Signal für Bürgerbeteiligung, wie sie bereits vom Stiftungsvorstand im Februar 2011 begrüßt worden war. „Wir sollten daher alles daran setzen, dass das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal zügig realisiert wird. Dafür ist eine ernstgemeinte Bürgerbeteiligung unabdingbare Voraussetzung“, hieß es in der damaligen Erklärung.

Bei einem neuerlichen Wettbewerb muss nach Ansicht der Stiftung befürchtet werden, dass sich die jetzige Situation wiederholt. Außerdem kann dann kaum noch damit gerechnet werden, dass das Denkmal, wie vorgesehen, bis zum Herbst 2014 fertig wird. Die bisherige Planung sah vor, die Einweihung im Rahmen der Feiern zum 25-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution am 9. Oktober 2014 vorzunehmen. Daran sollte die Stadt auf alle Fälle festhalten.

Es gibt nicht viele Ereignisse in der Geschichte, auf die die Deutschen zu Recht stolz sein können. Die Friedliche Revolution gehört auf jeden Fall dazu, betont die Stiftung. Daher ist die Entscheidung des Deutschen Bundestages und des Sächsischen Landtages, 6,5 Millionen Euro zweckgebunden für den Bau eines nationales Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig zur Verfügung zu stellen, folgerichtig, da sie das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für Freiheit und Demokratie im Herbst 1989 in besonderer Weise würdigt.

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