Schülerfilmprojekt zum NS-Opfer Friedrich Wilhelm Schilling

Die Stiftung Friedliche Revolution hat im Schuljahr 2013/2014 in Kooperation mit dem Evangelischen Schulzentrum in Leipzig ein zweites Schülerfilmprojekt realisiert, in dem es um den christlichen Pazifisten Friedrich Wilhelm Schilling (1902-1939) geht. Daraus hervorgegangen ist ein 24 Minuten langer Dokumentarfilm, der den Titel „Ein schwarzes Schaf“ trägt.

Der Film gibt einen spannenden Einblick in das Leben eines christlichen Pazifisten, der nicht nur die Mitarbeit in Hitlers Rüstungsbetrieben verweigerte, sondern auch offen im Leipziger Stadtzentrum gegen die nationalsozialistische Kriegspolitik protestierte. Dabei war er im März 1939 von der Polizei aufgegriffen, verhört und schließlich ins KZ Sachsenhausen bei Berlin verbracht worden, wo er einige Monate später an den Folgen der Haft gestorben ist. In der Leipziger Katharinenstraße erinnert seit 2007 ein Stolperstein an den NS-Gegner.

Entstanden ist der Film unter Leitung des Leipziger Historikers Daniel Heber. Für die medienpädagogische Betreuung und die Kamera war Uwe Willmann verantwortlich, für die Musik Johanna Grunwald. Als Zeitzeuge und Berater stand mit Volker Anders ein Neffe von Friedrich Wilhelm Schilling zur Verfügung. In die Realisation teilten sich Justus E. Kahnt, Daniel Korenev, Lotte Unckell und William Rambow.

In dem von der Stiftung angeregten Projekt haben sich die Schüler des Evangelischen Schulzentrums in Leipzig mit dem Lebensweg von Friedrich Wilhelm Schilling befasst und nach Recherchen in mehreren Archiven und einem Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen den Film realisiert. Der dabei entstandene Film kann über die Homepage der Stiftung (www.stiftung-fr.de) oder per Mail (info@stiftung-fr.de) bestellt werden.

(Siehe auch den Film-Trailer).