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DOK Leipzig: Filmpreis "Leipziger Ring" geht erstmals an zwei Filme

Mit dem Filmpreis „Leipziger Ring“, der seit 2010 von der Stiftung Friedliche Revolution im Rahmen des Filmfestivals DOK Leipzig vergeben wird, werden in diesem Jahr erstmals zwei Filme in gleichem Maße geehrt. Die Auszeichnung erhielten am Samstag, 14. Oktober, der Film „Einhundertvier“ von Jonathan Schörnig und „Where Zebus Speaks French“ von Nantenaina Lova. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird alljährlich beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm vergeben.

Mit dem Filmpreis „Leipziger Ring“, der seit 2010 von der Stiftung Friedliche Revolution im Rahmen des Filmfestivals DOK Leipzig vergeben wird, werden in diesem Jahr erstmals zwei Filme in gleichem Maße geehrt. Die Auszeichnung erhielten am Samstag, 14. Oktober, der Film „Einhundertvier“ von Jonathan Schörnig und „Where Zebus Speaks French“ von Nantenaina Lova. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird alljährlich beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm vergeben.

In seinem Film verfolgt Schörnig hautnah die Mission der Crew des Rettungsbootes Eleonore, das im Namen der Dresdner Hilfsorganisation „Lifeline“ bei diesem Einsatz insgesamt 104 Bootsflüchtlinge von einem im Mittelmeer treibenden Schlauchboot rettet. Lovas Film zeigt ein kleines Dorf auf Madagaskar, das sich mit großem zivilgesellschaftlichem Engagement gegen die vermeintlichen Segnungen der von der Zentralregierung betriebenen Investitionen auflehnt.

Beide Filme könnten zwar in ihrer Machart nicht unterschiedlicher sein, hätten aber etwas ganz Entscheidendes gemeinsam, betont die Jury in ihrer Begründung. Diese Gemeinsamkeit bestehe in der „Sehnsucht nach gesellschaftlicher Veränderung und Engagement für eine humane Welt“. So zeige Schörnig in seinem Film in Echtzeit eine Seenotrettung. Damit führe er zugleich die tägliche Not im Mittelmeer dramatisch vor Augen. Lovas Film sei dagegen eine „hintergründig sensible Erzählung über zivilgesellschaftliches Aufbegehren gegen die Enteignung von Land und Kultur in Madagaskar“.

Die vollständige Pressemitteilung zur Filmpreisverleihung finden Sie hier.