Seit 2010 würdigt die Stiftung einen Film, der bürgerschaftliches Engagement
für Demokratie und Menschenrechte beispielhaft aufzeigt oder der unter
großem persönlichem Einsatz und Mut des Filmemachers oder der
Filmemacherin gegen Widerstände und Einschränkungen der Presse- und
Meinungsfreiheit entstanden ist.
In diesem Jahr kamen sechs Filme in die Endrunde. Unsere Jury darf nun entscheiden, wer 2025 den „Leipziger Ring“ erhält. Wir sind gespannt, wie sich Anna Zett, Guido Erbricht und Siri Pahnke (in alphabetischer Reihenfolge) entscheiden werden. Die Filme laufen während der Leipziger DOK-Filmwochen vom 27. Oktober bis 2. November 2025.
Den Siegerfilm präsentieren wir bei der Preisverleihung am 1. November 2025, 10:30 Uhr, in den Passage Kinos im Kinosaal Universum (Achtung: Zugang ist nicht barrierefrei).
Ukraine, USA, UK – 2025 – Artem Ryzhykov, Juan Camilo Cruz – 95 min.
In Folge der russischen Invasion 2022 tritt Artem Ryzhykov der ukrainischen Armee bei. Ausgerüstet mit Maschinengewehr und Kamera dokumentiert der Filmemacher seinen Alltag als Soldat.
Austria – 2025 – Mwita Mataro, Helmut Karner – 98 min.
In Greenland sind alle Wesen grün außer Bluekid. Über eine teilanimierte Bastelwelt reflektiert Mwita Mataro mit Kindern und Expert*innen Rassismuserfahrungen in Österreich.
USA, France – 2024 – Amber Fares – 93 min.
Noam Shuster-Eliassi wuchs in einem jüdisch-arabischen Friedensprojekt in Israel auf, arbeitete für die UN und macht Stand-Up-Comedy zum Nahostkonflikt auf Englisch, Hebräisch und Arabisch.
USA, Iran, Germany, Netherlands, Qatar, Chile, Canada – 2025 – Sara Khaki, Mohammadreza Eyni – 94 min.
Auf dem Motorrad gegen das Patriarchat: Im ländlichen Nordwesten von Iran kämpft eine Kommunalpolitikerin für die Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen in ihrer Gemeinde.
Switzerland, Germany – 2025 – Laura Coppens – 81 min.
Szene für Szene wird die Biografie des Großvaters von der Enkelin freigelegt. Sie fragt nach Nationalsozialismus, DDR, Nachwendezeit – nach persönlicher Verantwortung, Vergessen und Verdrängung.
Brazil, Austria, USA, Germany, Canada – 2025 – Richard Ladkani – 112 min.
Die brasilianische Aktivistin Juma Xipaia wurde mit 24 als erste Frau Anführerin ihrer indigenen Gemeinschaft. Sie kämpft für das Existenzrecht ihres Volkes und die Rettung des Amazonas.
Beitragsbild: © DOK Leipzig 2025, Filmpreis Leipziger Ring
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