Ukrainische Zivilgesellschaft im Krieg

Ukrainische Zivilgesellschaft im Krieg

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Gespräch mit Tim Bohse & Filmvorführung von „A Simple Soldier“

Als Russland seine umfassende Invasion begann, reagierte die ukrainische Bevölkerung sofort: Die ersten Formen humanitärer Unterstützung kamen ausschließlich aus der ukrainischen Gesellschaft selbst. Menschen öffneten ihre Wohnungen oder Geschäftsräume für Geflüchtete und sorgten mit Spenden von Kleidung und Lebensmitteln dafür, dass Millionen Binnenvertriebene die erste Zeit versorgt wurden.

Inzwischen haben internationale Organisationen und Fördermittel eine wesentlich größere Bedeutung bei der Bereitstellung von humanitärer Nothilfe gewonnen. Dennoch bleibt die ukrainische Zivilgesellschaft ein wesentlicher Pfeiler für sozialen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung im Land.

Welche Grundlagen tragen heute zur bemerkenswerten Resilienz und Solidarität in der ukrainischen Gesellschaft bei? Auf welche Weise lässt sich diese Gesellschaft aktuell sinnvoll unterstützen? Was kann man von der ukrainische Zivilgesellschaft für das Engagement für Demokratie in Sachsen lernen?

Diesen Fragen möchten wir gemeinsam mit Tim Bohse nachgehen. Tim Bohse ist als von der KURVE Wustrow entsandte Fachkraft des Zivilen Friedensdienstes mit lokalen Partnerorganisationen in Kyjiw tätig.

Im Anschluss an das Gespräch zeigen wir den Film „A Simple Soldier“, der in diesem Jahr während des Filmfestivals DOK Leipzig den Filmpreis „Leipziger Ring“ der Stiftung Friedliche Revolution gewonnen hat. Die Jury lobte die außergewöhnliche Intensität der „dokumentarische Zeugenschaft“ des Films, der die bewegende Geschichte eines Filmemachers erzählt, der im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zum Soldaten an vorderster Front wurde. Der Film berichtet von der Grausamkeit des Krieges, den Kampf um die Freiheit und den Umgang mit Verlusten. Er macht schmerzhaft deutlich, welche Spuren der Krieg im Innersten eines Menschen hinterlässt. „Der Film erschüttert emotional und berührt die Frage nach dem eigenen Handlungsspielraum, wenn das Leben in Freiheit bedroht ist, ohne eine verbindliche Lesart vorzuschreiben.“, so die Jury.

 

Hinweis: Der Film zeigt die Schrecken des Krieges explizit. Wir empfehlen ein Mindestalter von 16 Jahren.

 

Wann: 2. Dezember 2025, 18:00 Uhr

Wo: Schaubühne Lindenfels, Ballsaal | Karl-Heine-Str. 50 · 04229 Leipzig

Eintritt frei.

 

Es handelt sich um eine Veranstaltung der REVOUTIONALE der Stiftung Friedliche Revolution in Kooperation mit der Schaubühne Lindenfels. 

Die REVOLUTIONALE wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 

Bildcredit: © DOK Leipzig 2025, A_SIMPLE_SOLDIER, Artem Ryzhykov, Juan Camilo Cruz

 

Datum und Uhrzeit

02.12.2025 | 18:00 bis
02.12.2025 | 21:00
 

Veranstaltungsarten

 

Veranstaltungskategorie

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