Werner Schulz

Vergabe: Werner-Schulz-Preis

Öffentliche Ausschreibung für den Werner-Schulz-Preis 2025

Der Werner-Schulz-Initiative e. V. vergibt erstmalig den Werner-Schulz-Preis. 

Werner Schulz, der am 9. November 2022 viel zu früh verstorben ist, hat sich sowohl während der SED-Diktatur als auch nach deren Überwindung stets für demokratisches und freiheitliches Handeln eingesetzt. Dies war sein Lebensthema als Oppositioneller und Bürgerrechtler und begleitete stets sein politisches Handeln. Als Bundestags- und Europaabgeordneter setzte er sich sehr für die Zivilgesellschaft in den östlichen Nachbarländern der EU, insbesondere in Russland, ein. 

2009 betonte er in seiner Rede zum 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution am 9. Oktober im Leipziger Gewandhaus, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Friedliche Revolution wach zu halten, „weil sich unsere Zukunft auch in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit entscheidet. Und weil die Generation des Nach-Mauer-Falls, die heute sicher vor anderen Problemen steht, weil auch die erfahren sollte, wie man Angst überwinden und Zivilcourage lernen kann und warum wir uns weiter für Gewaltfreiheit, Frieden, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt engagieren müssen.“

Werner Schulz war Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Friedliche Revolution.

 

Werner-Schulz-Preis

Die Werner-Schulz-Initiative e. V. vergibt anlässlich des 75. Geburtstages von Werner Schulz im Januar 2025 erstmals den Werner-Schulz-Preis in Gedenken an sein politisches Wirken. Im Sinne von Werner Schulz soll der Preis unter anderem durch die mit seinem Namen verbundene öffentliche Aufmerksamkeit und gesellschaftliche Anerkennung helfen, die Anliegen der ausgezeichneten Projekte bzw. Personen voranzubringen.

Die Preisübergabe erfolgt auf einer Festveranstaltung zur Würdigung des Engagements von Werner Schulz. Die Ehrung seines Lebenswerks beschränkt sich dabei nicht auf die Erinnerung und den Rückblick auf seinen jahrzehntelangen Einsatz für ein demokratisches, gerechtes und friedliches Europa. Vielmehr soll sein Vermächtnis in nächste Generationen weitergetragen und von ihnen weitergeführt werden. Der Preis ist dotiert.

Kriterien der Preiswürdigkeit

Kriterien der Preiswürdigkeit sind besondere Zivilcourage, eigenständige Initiative und die Übernahme von Verantwortung

  • beim Einsatz für zivilgesellschaftliche Solidarität insbesondere in Ostdeutschland und Osteuropa,
  • in gesellschaftlichen Bündnissen,
  • dem Engagement für politisch Verfolgte,
  • bei der Überwindung von Krieg und Diktatur,
  • zur Stärkung bürgerlicher Freiheiten und Menschenrechte,
  • in der parlamentarischen Demokratie,
  • einem klimagerechten Europa oder
  • in der europäischen Nachbarschaftspolitik.
 

Verfahren und Auswahl

Mit dieser Ausschreibung eröffnet die Werner-Schulz-Initiative ein Nominierungsverfahren. Nominiert werden können Menschen und zivilgesellschaftliche Vereinigungen aus einem europäischen Land, die sich in herausragender und konsistenter Weise sowie mit hohem Einsatz für zentrale Anliegen einer gemeinsamen europäischen Verständigungs- und Demokratie-Agenda engagieren.

Potenzielle Preisträger*innen sollen sich durch herausragende Aktivitäten in einem oder mehreren der oben genannten Kriterien auszeichnen.

Vorstellungen und Begründung sollen den Umfang von 6.000 Zeichen nicht überschreiten und müssen in präziser und überzeugender Weise die Preiswürdigkeit anhand der oben aufgeführten Kriterien darlegen.

Preisträgervorschläge können Sie uns per Post oder E-Mail unterbreiten. Abgabeschluss für Vorschläge ist am 10. November 2024.

Die Nominierung von Vorschlägen kann auf Deutsch oder Englisch erfolgen. Eigenbewerbungen sind nicht zulässig. Mitglieder der Jury können nicht nominiert werden.

Die vom Vorstand der Werner-Schulz-Initiative eingesetzte Jury nimmt die Auswahl vor. Die Jury besteht aus fünf Mitgliedern: Stephan Bickhardt, Dr. Gesine Märtens, Basil Kerski, Dr. Irina Sherbakowa und Rebecca Harms.

Die Entscheidung über den/die Preisträger*in trifft der Vorstand der Werner-Schulz-Initiative. Die Entscheidung soll spätestens bis zum 2. Dezember 2024 gefällt und im Anschluss verkündet werden. Die Preisverleihung findet am 22. Januar 2025 im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin statt.

Zur Werner-Schulz-Initiative

Die Werner-Schulz-Initiative e.V. wurde von einer Gruppe von Freund*innen, ehemaligen
Wegbegleiter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft ins Leben gerufen, um in diesem Sinne dauerhaft die Erinnerung an Leben und Wirken von Werner Schulz aufrecht zu erhalten. Dazu gehört die Förderung internationaler Gesinnung, des Gedankens der Völkerverständigung sowie des bürgerschaftlichen Engagements zur Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft auf allen Ebenen.

Zu diesem Zweck betreibt die Initiative Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Sichtbares Zeichen dafür ist unter anderem die Schaffung und Auslobung des Werner-Schulz-Preises. Mit diesem sollen Menschen, Initiativen, Organisationen aus Zivilgesellschaft oder Kultur, Medien, Politik, Bildung oder Wissenschaft aus einem europäischen Land geehrt werden, die sich in herausragender und konsistenter Weise sowie mit hohem Einsatz für zentrale Anliegen einer gemeinsamen europäischen Verständigungs- und Demokratie-Agenda engagieren.

Kontakt und weitere Informationen

Werner-Schulz-Initiative e.V.
Postfach 120203
10592 Berlin
Mail: info@werner-schulz-initiative.org

https://werner-schulz-initiative.org

Cookie Consent mit Real Cookie Banner