Jury mit eindeutigem Votum
Nach zweitägigen Beratungen hat die 13-köpfige internationale Jury am 2. Oktober 2024 ihre Wahl verkündet. Die ersten drei Plätze im Künstlerischer Wettbewerb „Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig“ stehen fest.
Zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wurden 36 Personen oder Teams ausgewählt. 24 von ihnen wurden durch ein Auswahlverfahren im Zuge eines offenen Teilnahmewettbewerb ermittelt, in dem 78 Anträge eingingen. 12 Teilnehmende waren vorab durch die Findungskommission zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt worden.
Der Siegerentwurf des künstlerischen Wettbewerbs „Banner, Fahnen, Transparente“ kommt aus Leipzig
Jury-Vorsitzender Kjetil Thorsen: „Projekt, das globale Maßstäbe setzen wird“
Wir sind superglücklich mit der Entscheidung und sehr gespannt auf die Umsetzung!
Entwürfe der Plätze 1 bis 3. Fotograf © Hansjoachim Wuthenow
Im Kommentar der Jury heißt es u.a.: „Der Entwurf Banner, Fahnen, Transparente überzeugt das Preisgericht durch seine zugleich abstrakte und konkrete Würdigung eines zentralen Elements von Protestbewegungen im Allgemeinen und der ‚Friedlichen Revolution‘ von 1989 im Besonderen. Die kraftvolle Inszenierung der 50 über den Platz verteilten Objekte, in den Boden gesteckte Banner, Fahnen und Transparente, überlässt den Betrachtenden Raum für Assoziation, Aneignung und Partizipation… Insgesamt ist der Entwurf ein hervorragender Beitrag zum Wettbewerb, der vom Preisgericht für sein schlüssiges Gesamtkonzept ausgezeichnet wird, das dauerhaft einen kraftvollen und inspirierenden Ort für die würdevolle Auseinandersetzung mit Kernfragen der Demokratie schafft.“
Stiftung moderierte den Prozess
Damit geht ein langer Prozess zu Ende. Seit Ende 2021 moderierte die Stiftung Friedliche Revolution das Verfahren zu einem Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig transparent und unter möglichst breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zusammen mit ausgewählten Expertinnen und Experten. Unterschiedliche Gremien waren in die verschiedenen Abstimmungsprozesse eingebunden. Das Preisgericht ist unabhängiger Berater der Ausloberin und besteht aus 13 stimmberechtigten Juror*innen. Die Besetzung des Fachpreisgerichtes wurde von einer durch die Stiftung Friedliche Revolution eingesetzten Auswahlgruppe vorgeschlagen.
Der Vorsitzende der Jury, der international renommierte Architekt Kjetil Thorsen (Norwegen) fand lobende Worte für die Arbeit der Stiftung, des Wettbewerbsbüros Phase 1 und der Jury: „Selten hat mich die Mitwirkung an einer Jury so bewegt. Das Zusammenwachsen des Preisgerichts in den Vorbesprechungen und insbesondere in den vergangenen zwei Tagen war bemerkenswert und im internationalen Vergleich ein vorbildlicher Prozess. Die interdisziplinäre Kultur erlaubte ein Atmosphäre des Miteinanders, die mich begeistert hat. Sie war die Grundlage für konstruktive Gespräche mit einem eindeutigen Beschluss“.
Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und seinen Teilnehmenden finden Sie auf der Internetseite des Freiheits- und Einheitsdenkmals.
Alle Entwürfe werden am 9.10.2024 im Paulinum in der Universität Leipzig und im November in der DenkmalWerkstatt ausgestellt.
Die Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Siegerentwürfe
Die Stimmung bei der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Siegerentwürfe spiegelte die gute Stimmung in der Jury wieder. Auf dem Podium saßen:
Die Aufzeichnung der gesamten Pressekonferenz kann online gesehen werden.
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