Festival für Veränderungen – es war, ist und bleibt trubelig
Die Vorbereitungen für das Revolutionale – Festival für Veränderung laufen auf Hochtouren und das Team ist für die heiße Phase kräftig gewachsen. Unsere künstlerische Projektleiterin, Ina Luft, flitzt – meistens telefonierend – durch die Stadt, um Absprachen für die artists in residence (gefördert von culture moves europe) und das zugehörige Ausstellungsprogramm zu treffen.
Zudem wirbelte sie kräftig, um das spannende Festivalprogramm vom 3.-10. Oktober auf die Beine zu stellen. (Mehr dazu ganz bald.) Seit Juli hat sie dafür tatkräftige Unterstützung von Elisa Oehme bekommen, die alle aufkommenden organisatorischen Fragen löst – von Elektroanschlüssen für das Amphitheater bis hin zur kulinarischen Versorgung auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz und vielem, vielem mehr (und mit ihrem köstlichen Kuchen denkt sie auch noch an das Wohl des Teams). 14 Veranstaltungen finden während des Festivals an insgesamt acht Orten statt. Als inhaltliche Begleitung und um die Hintergründe der Künstler*innen zu beleuchten, ist gerade ein 80seitiges Programmheft in Arbeit.
Seit Juli sind auch Larissa Starke und Shehab Abuzaib an Board. Shehab Abuzaib ist Fellow des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) und bis Ende Oktober bei uns in Leipzig. Damit die vielen Aktionen auch in die Öffentlichkeit kommen, verstärkt Klara Charlotte Zeitz das Revolutionale-Team und kümmert sich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Es passiert also nicht nur inhaltlich unglaublich viel, sondern auch das Team ist äußerst dynamisch und wächst mehr und mehr zusammen. Da gibt es dann auch schon mal gemeinsame Abende zum Kennenlernen oder Screenings zur Filmauswahl im Festivalprogramm… Ach, last but not least, widmet sich Dr. Klara-Maeve O’Reilly, die Projektleiterin der Revolutionale, der großen, großen Aufgabe, das Programm für 2025 zu entwickeln und die Revolutionale auch in politisch schwierige Zeiten durchzuführen.
Zum Spinnereirundgang haben wir – auch dank Ina Lufts unermüdlichen Einsatzes – in Kooperation mit HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst Leipzig die internationale Kunstausstellung »Land(e)scapes. Recognizing Fragmentarity« am 14. September eröffnet.
Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig
Im momentan größten Projekt der Stiftung ist ebenfalls reichlich los. Das Team der DenkmalWerkstatt hat auch über den Sommer zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen und zeigt in bewährter Manier jeden Dienstag einen Film in der DenkmalWerkstatt im Hansahaus. Mit dem Start der Schule Anfang August ist auch unser theatraler Stadtrundgang „Fritz war dabei“ (in schöner Zusammenarbeit mit dem Theater der Jungen Welt) wieder angelaufen und begeistert viele Schulklassen und Familien.
Die Wanderausstellung „Das Denkmal ist…“, die im letzten Herbst auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zu sehen war, war über den ganzen Sommer in mehreren westdeutschen Städten unterwegs. Insgesamt fünf Stationen wurden angesteuert und in logistischen Meisterleistungen vom Team um Michel Hahn die Raumerweiterungshalle (REH) transportiert, auf- und abgebaut. Derzeit steht die immer wieder schön anzusehende REH in Münster und erreicht auch dort mit Ausstellung und Begleitprogramm viele Menschen. Die Wanderausstellung informiert über das Denkmalprojekt und seinem einmaligen Bürger*innenbeteiligungsprozess. Zugleich macht es Werbung für das nationale Denkmal, das in Leipzig errichtet wird und an die Friedliche Revolution erinnern und ihre Werte wachhalten soll. Über den Sommer kamen aber in dem bis Ende September laufenden Wettbewerb für das Denkmal wahrscheinlich nicht nur die Wettbewerbsteilnehmenden bei der Arbeit an ihren Entwürfen ins Schwitzen, sondern auch das gesamte SFR-Team.
Engagement für Demokratie
Heiß wurde uns nicht nur wegen der teils sengenden Hitze auf dem Nikolaikirchhof, die sich durch unsere Büroräume zog, sondern auch wegen des brennenden Themas des Sommers: der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Wir haben uns in den Wochen vor den Wahlen auf unterschiedliche Weise für eine offene Gesellschaft und Demokratie in unserer Region eingesetzt. So erhielt die Werbekampagne für demokratisches Wählen von der diesjährigen Europawahl eine Neuauflage und wurde in den sozialen Medien beworben. Zudem engagieren wir uns im Bündnis Hand in Hand, sowie seit August auch im Netzwerk Tolerantes Sachsen. Im Juni und im August haben wir uns an den Großdemonstrationen in Leipzig beteiligt und für Freiheit, Vielfalt, Demokratie und ein friedliches Miteinander geworben und reges Interesse gefunden. Der Besucher*innenstrom zu unserem Stand am 25. August 2024 auf dem Augustusplatz riss nicht ab und wir konnten viele direkte Gespräche mit interessierten Menschen führen – die beste Art der Kommunikation. Die große Nachfrage freut uns natürlich sehr und sie zeigt, wie viele das Thema Demokratie bewegt. Auf der Kundgebung hielt dann unser Kuratoriumsmitglied Ruth Misselwitz eine ermutigende Ansprache, in der sie für eine offene und demokratische Gesellschaft plädierte, aber auch zwischen den Demonstrationen sowie dem Veränderungswillen von 1989 und heute Parallelen zog.
Inzwischen ist das Wahlergebnis in Sachsen und Thüringen bekannt – an unserem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte ändert sich nichts.
Nähere Informationen zu den Projekten und ihren Förderern finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten.
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& ein friedliches Miteinander
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