Pressemitteilung der Stiftung Friedliche Revolution

vom 23. Mai 2023

Leipzig: Konzert mit dem transkulturellen Orchester „Klänge der Hoffnung“

Projekt der Stiftung Friedliche Revolution ist am 6. Juni erstmals im Großen Saal des Gewandhauses zu erleben

Leipzig. Mit einem Konzert im Großen Saal des Leipziger Gewandhauses setzt das transkulturelle Orchester „Klänge der Hoffnung“ am 6. Juni (um 19 Uhr) seine diesjährige Konzertsaison fort. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, erforderlich ist aber ein kostenfreies Ticket, das auf der Website vom Gewandhaus erhältlich ist (siehe Link am Schluss). Am Ausgang wird um Spenden zu Gunsten von Erdbebenopfern in Syrien gesammelt. Der Erlös geht an die Helfer von „medico international“, die sich vor Ort um betroffene Menschen kümmern.

Auf dem Programm des Abends steht transkulturelle Musik, die sich u.a. aus arabischen und persischen Melodien und lateinamerikanischen Rhythmen speist. Diese Vielfalt spiegelt sich auch bei den Gästen des Orchesters wider. So haben u.a. der Internationale Frauenchor Leipzig, der Chor der Wilhelm-Busch-Grundschule und der Chor der Schule an der Messe-Allee Leipzig ihre Teilnahme zugesagt. Gesangsolist*innen sind Karolina Trybala, Luise Rauer, Friederike Zeiner, Mert Güney und Mohammad Khaito. Die Moderation erfolgt durch Eva Morlang.

Das Orchester “Klänge der Hoffnung”‘ wurde im April 2021 von der Stiftung Friedliche Revolution gegründet. Grundlage ist das gleichnamige Projekt, das seit 2016 Menschen unterschiedlicher Herkunft und Tradition mit Hilfe von Musik verbinden will. Mit seiner Arbeit sehe sich das Projekt in der Tradition vom Herbst 1989, als in der DDR tausende „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ auf die Straße gingen, betont Projektleiter Tilmann Löser.

Musik verbindet Menschen – dieser auch völkerverbindende Gedanke führte das Orchester 2022 mit Konzerten nach Lyon in Frankreich und in die polnische Partnerstadt Gdańsk. Für 2023 ist eine Reihe von Konzerten in mehreren sächsischen Städten geplant – u.a. am 1. Juli (16 Uhr) im Kloster Buch in Leisnig, am 24. September (14 Uhr) im Kulturhaus „Schweizergarten“ in Wurzen, am 22. Oktober (17 Uhr) in der Moritzkirche Taucha, sowie am 9. November (19 Uhr) im Johann-Walter-Gymnasium in Torgau. Außerdem sind am 8. November (19 Uhr) und am 20. November (10 Uhr) zwei Schüler*innenkonzerte im Leipziger Gewandhaus vorgesehen.

Das Orchester zeichnet sich durch ein gleichberechtigtes Zusammenwirken von klassischen europäischen Instrumenten wie Violine, Klarinette und Klavier sowie außereuropäischen Instrumenten wie Oud, Baglama, Santur und Tar aus. Die Mitglieder des Orchesters sind u.a. in Syrien, dem Iran, der Türkei, Deutschland, Mexiko, Kolumbien, Armenien, Venezuela, Argentinien, Italien und Guinea aufgewachsen.

Teil der Projektarbeit ist die Auseinandersetzung und der Umgang mit sowie das Erlernen von musikalischen Einflüssen, die die Musiker*innen sowie der musikalische Leiter Ali Pirabi in die Arbeit einbringen. Durch eigene Kompositionen wird die Vielfalt Leipzigs hörbar. So werden zum Beispiel Vierteltöne, wie sie u.a. in arabischen und persischen Musikkulturen zu finden sind, sowie Rhythmen aus lateinamerikanischen Musikgenres, aufgenommen, was zu neuen überraschenden stilistischen Verbindungen führt.

Das Orchester-Projekt wird durch den Freistaat Sachsen im Rahmen des Landesprogramms Integrative Maßnahmen (Projekt „Begegnung durch Musik in Leipzig und Nordsachsen“) sowie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.

Weitere Informationen unter:

https://www.klaenge-der-hoffnung.de
https://www.stiftung-fr.de
https://www.medico.de/kampagnen/spendenaufruf-nothilfe-erdbeben

Bildmaterial hier:
https://www.dropbox.com/sh/uk0rydll5mfes9r/AADyrSQxwe4Kqpwnr2FH2Gpha?dl=0

Tickets für das Konzert gibt es hier:
https://www.gewandhausorchester.de/veranstaltung/klaenge-der-hoffnung-7653/

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Die vollständige Presseerklärung als Download finden Sie hier.