
Lehrplanbezug (Sachsen) für dieses außerschulische Angebot
Das Angebot eines halbtägigen Exkursionstages durch die Leipziger Innenstadt soll unterschiedlichste Methoden und Spielideen nutzen. Die aufgezeigten Methodenvorschläge und Ideen können und miteinander kombiniert und somit selbst gestaltet werden.
Evangelische Religion Grundschulen Klassenstufe 3 und 4
Lernbereich 1: Miteinander leben ·
- Angstüberwindung in biblischen Geschichten auf die eigene Lebensgeschichte übertragen
- Erfahrungen und Möglichkeiten des Umgangs mit Angst
Sachunterricht Grundschule Klassenstufe 3
Lernbereich 1:Zusammen leben und lernen
Einblick gewinnen in Lebensgewohnheiten der Region auf dem Land früher und heute
Gegenstände, historische Quellen und jetzige Gegebenheiten im Vergleich erschließen
Lernbereich 5: Begegnung mit Raum und Zeit
Orientierung mit Hilfsmitteln, Plan des Heimatortes
von der Wirklichkeit zum Plan, Grundrisse, Modelle, Karte einnorden, Entfernungen schätzen, bestimmen
Sachunterricht Grundschule Klassenstufe 4
Lernbereich 1: Zusammen leben und lernen
Sich positionieren zu schulischen Bedingungen in früherer Zeit
regionale Besonderheiten, Erkundungen in Schulmuseum, -chronik, Internet ·
- Kommunikationsfähigkeit ·
- Werteorientierung ·
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
Sich positionieren zu Veränderungen in der Stadt
Zeitraum der letzten 100 Jahre, Bedeutung des innerstädtischen Raumes, Dichte im Straßenverkehr, Zukunftswerkstatt, eigene Handlungsmöglichkeiten
- Werteorientierung
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
Lernbereich 5: Begegnung mit Raum und Zeit
Kennen des Freistaates Sachsen Interaktiver Museumsrundgang durch Befragung/Quellen bekannte Persönlichkeiten aufspüren, an Biografien lernen
- Werteorientierung
Lehrplan Oberschule Geschichte Klassenstufe 5
Wahlbereich: Regional- und Heimatgeschichte
Einblick gewinnen in einen Aspekt der Regional- und Heimatgeschichte Exkursionen zu Museen und Denkmälern
Lehrplan Oberschule Geschichte Klassenstufe 7
Wahlbereich: Regional- und Heimatgeschichte
Kennen von Aspekten der Regional- und Heimatgeschichte außerschulische Lernorte
Lehrplan Oberschule Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung Klassenstufe 7
Lernbereich 1: Leben in der Gesellschaft
Beurteilen von Vorstellungen des Zusammenlebens Verantwortung übernehmen, aktive Mitgestaltung, Demokratie in der Schule, Schülermitwirkung
- Werteorientierung
- Sozialkompetenz
Lehrplan Gymnasium Oberschule Geschichte Klassenstufe 5
Der sächsische Lehrplan für Geschichte an Gymnasien sieht außerschulische Lernorte als festen Bestandteil des Geschichtsunterrichtes an. Daher sind Besuche von Gedenkstätten, Museen und Archive in jedem Schuljahr durchzuführen. Methodenvielfalt ist ein Kennzeichen des Geschichtsunterrichtes mit einer repräsentativen und vielfältigen Quellenauswahl. Da Geschichtsunterricht auf Kommunikations- und Diskursfähigkeit abzielt, kommt der mündlichen Mitarbeit eine wesentliche Bedeutung zu.
Ziele des Begleitmaterials
Mithilfe des pädagogischen Begleitmaterials kann die Lehrkraft verschiedene Möglichkeiten wählen. Sie wird dazu didaktisch-methodische Vorschläge erhalten. Dadurch soll die Beteiligung jedes Kindes oder Jugendlichen entsprechend seiner individuellen Möglichkeiten erreicht werden. Ziel der vorgestellten Ideen ist ein Pool anwendungsbereiter motivierender Aufgabenformate, sich mit Themen zum „Wendewunder“ auseinanderzusetzen. Sie regen zu Gesprächen und zum Forschen sowie Nachdenken über menschliches Handeln an, auch über das eigene Tun in der heutigen Zeit. Anhand der Aufgaben soll es den Kindern und Jugendlichen möglich sein, ihre Erlebniswelt einzubringen und ihren persönlichen 3 Erfahrungsschatz zu nutzen. Über die Lebenswelt der jungen Menschen lässt sich anknüpfen. Miteinander wertschätzend umzugehen wird gefördert, egal woher man kommt. Das Material soll anregen, selbst aktiv zu werden, im familiären Umfeld und am Wohnort zu forschen. Die Heranwachsenden sollen eigene Erfahrungen mit denen der Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln oder aus dem Freundeskreis vergleichen können. Damit kann sich ein Zugang finden über eventuell Erlebtes, von Erwachsenen Gesagtes oder Gehörtes, und die Entdeckungstour kann beginnen! Ein übergeordnetes Ziel kann die Entwicklung von Empathie, Interesse und Verständnis für Menschen sein, die in anderen Verhältnissen leben und Auswege daraus suchen. Über den Zugang zur Titelheldin erfolgt die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Gefördert wird die Identitätsentwicklung der Lernenden. Junge Menschen sollen auf Forschungsreise gehen – in eine ferne Zeit und ein verschwundenes Land. Es kann sich über das zur Verfügung gestellte Material einen eigenen Zugang erschließen. Die Kinder und Jugendlichen können sich über die im Film erscheinenden Personen mit menschlichen Verhaltensweisen befassen. Aber ebenso mit äußeren Gegebenheiten, mit Fakten zur DDR- und deutschen Geschichte. Vielleicht entdecken manche „Forscher*innen“, dass in dem damaligen Staat Menschen lebten, die sich zu verschiedenen Zeiten mit den politischen Bedingungen auseinandersetzten und unter diesen Bedingungen ebenso unterschiedlich handelten. Die freie Meinungsäußerung, das Ermöglichen individueller Freiräume und das Bewahren von demokratischen Rechten sind auch heute wichtige Themen innerhalb unserer Gesellschaft. Der Umgang mit dem Film, dem Buch und dem Begleitmaterial soll den Erwerb von Sach-, Methoden-, Urteils- sowie Handlungskompetenzen fördern. Für das gemeinsame Nachdenken und sich Austauschen sollte genügend Zeit eingeräumt und die Arbeit in Kleingruppen ermöglicht werden. Der rege Austausch trägt dazu bei, sich in andere hineinzudenken und die Perspektive zu wechseln. Die Kinder und Jugendlichen erschließen sich über die eigene Recherche Informationen, stellen Thesen auf, erkennen Zusammenhänge und kommen zu Schlussfolgerungen. Die Lernenden sollen ihren eigenen Standpunkt finden und lernen diesen vor anderen zu vertreten und denen anderer zu respektieren.