NOMINIERUNGEN 2012

Big Boys Gone Bananas!*. R: Fredrik Gertten. Schweden 2011. 90 Min.
Der schier aussichtslose Kampf einer kleinen Filmproduktion gegen den Lebensmittelkonzern Dole. Der Zusammenhang von Konsum, Meinungsfreiheit und Demokratie als Thriller.
No Harm Done R: Nadia El Fani, Alina Isabel Perèz. Frankreich 2011. 66 Min.
Eine tunesische Regisseurin, die den arabischen Frühling dokumentierte, im Kampf um ihr Leben: gegen den Krebs und gegen die Islamisten, die sie nun bedrohen. Voller Wut und Mut.
The Khmer rouge and the man of non-violence.R: Bernard Mangiante. Frankreich/Kambodscha 2011. 90 Min.
Der Prozess gegen Douch, unter Pol Pot verantwortlich für den Tod von 14.000 Menschen. Court-Room-Drama um menschliche Abgründe und die Frage der Allgemeingültigkeit von Recht.
Blockade.
R: Igor Bezinovic. Kroatien 2011. 92 Min.
Ein Studentenstreik in Zagreb greift auf das ganze Land über, doch droht er an inneren Konflikten zu scheitern … Vivisektion einer Revolte, ungestüm, klug und mitreißend.

Isqat al Nizam - at the regime border.
R: Antonio Martino. Italien 2012. 64 Min.
Erkundungen an der syrischen Grenze, Begegnungen mit Flüchtlingen, desertierten Militärs, Internet-Aktivisten. Blut, Schläge, Folter, Exekutionen. Eine erschütternde Grenz-Erfahrung.
Der Prozess.R: Gerald Igor Hauzenberger. Österreich 2011. 112 Min.
Der größte Strafprozess Österreichs, in dem harmlose Tierschützer als Staatsfeinde angeklagt und verurteilt wurden. Kafkaesker Abgesang auf die westliche Demokratie.

Der Große Irrtum.R: Dirk Heth, Olaf Winkler. Deutschland 2012. 104 Min.
Eggesin und anderswo: Menschen, die engagiert sind und arbeiten - ohne Einkommen. Das Konzept der Bürgerarbeit, reflektiert in einem nachdenklichen, vielschichtigen Essay.

Winter, Go Away!. R: Elena Khoreva, Denis Klebleev, Dmitry Kubasov, Askold Kurov, Nadezhda Leonteva, Anna Moiseenko, Madina Mustafina, Sofia Rodkevich, Anton Seregin, Alexey Zhiryakov. Russland 2012. 79 Min.
Momentaufnahmen der Anti-Putin-Protestbewegung: von den Pussy Riots über die Straße bis ins Wahllokal. Mutig, erfindungsreich, stellenweise komisch und radikal.
Die Nominierungen der Jahre 2010/2011 finden Sie hier.