Pressemitteilung

vom 30.06.2014

Stiftung Friedliche Revolution trauert um Christian Führer

Leipzig, 30. Juni 2014. Die Stiftung Friedliche Revolution trauert um ihren Mitgründer Christian Führer. Der langjährige Nikolaipfarrer ist am Montag, 30. Juni, im Alter von 71 Jahren nach schwerer Krankheit in Leipzig gestorben. Die Stiftung verliert mit ihm einen wachen und engagierten Begleiter, der sich als Vorstandsmitglied bis an seine letzten Lebenstage für die Anliegen der Stiftung eingesetzt hat.

Christian Führer war zweifellos ein einzigartiger Seelsorger, der viele Menschen angesprochen hat und auf den viele gehört haben. Groß ist auch die Zahl derer, denen er mit Hilfe und Rat sein Leben lang beiseite gestanden hat. In seinen Predigten hat er immer wieder Menschen aufgerichtet und ihnen Lebensmut zugesprochen.

Wie kaum ein anderer hat Christian Führer zu DDR-Zeiten wie in den Jahren danach die Defizite in den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen unseres Landes und der globalen Welt benannt. Dazu hat er auch nach der Friedlichen Revolution an den wöchentlichen Friedensgebeten in der Leipziger Nikolaikirche festgehalten, die im Herbst 1989 Ausgangspunkt für die friedlichen Massendemonstrationen auf dem Leipziger Ring waren.

Aus diesem Engagement ist später die Idee erwachsen, den Geist vom Herbst 1989 mit einer Stiftung wachzuhalten und sich aus diesem Geist heraus auch heute einzumischen. Das Motto „Wir gehen weiter“, das wir Christian Führer verdanken, will auf dieses Ziel und diese Aufgabe aufmerksam machen. Diesem Motto ist und bleibt die Stiftung auch weiterhin verpflichtet.

 

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