Pressemitteilung

vom 21.5.2012

Stiftung vergibt zum dritten Mal den Filmpreis „Leipziger Ring"

Preisverleihung findet im Rahmen von DOK Leipzig am 2.11.2012 in der Nikolaikirche statt

Leipzig, 21. Mai 2012. Die Stiftung Friedliche Revolution wird im Herbst zum dritten Mal im Rahmen des Dokumentär- und Animationsfilm-Festivals in Leipzig ihren mit 5.000 Euro dotierten Filmpreis „Leipziger Ring" vergeben. Einen entsprechenden Beschluss hat der Stiftungsvorstand auf seiner jüngsten Sitzung in der Messestadt gefasst. Die Preisverleihung sei am 2. November (19 Uhr) vorgesehen. Sie werde - wie in den beiden Vorjahren - wieder in der Leipziger Nikolaikirche stattfinden, teilte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Rainer Vor, am 21. Mai in Leipzig mit. In dieser Veranstaltung, die allen Interessenten offensteht, werde auch wieder der prämierte Film zu sehen sein.

Im vergangenen Herbst ist der Dokumentarfilm „Fragments of a Revolution" ausgezeichnet worden. Der Film handelt von der gescheiterten Grünen Revolution im Iran vor drei Jahren. Der Filmemacher oder die Filmemacherin ist aus Sicherheitsgründen nach wie vor anonym. Nach Angaben von Stiftungsvorstand Vor konnte das Preisgeld vor kurzem an den Autor oder die Autorin übermittelt werden. Die mit dem Preis verbundene Statuette „Leipziger Ring" soll ihm oder ihr dann übergeben werden, wenn sich die politische Lage im Iran so verändert hat, dass ein öffentliches Einstehen für den Film keine Gefahr mehr darstellt. Der Film war zum 54. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentär- und Animationsfilm von einer französischen Produktionsfirma eingereicht worden.

Erste Preisträgerin des „Leipziger Rings" war 2010 die neuseeländische Filmemacherin Briar March. Ihr Dokumentarfilm "There Once Was an Island: Te Henua e Nnoho" zeichnet in ergreifender Weise und mit metaphorischen Bildern den Überlebenskampf der 400 Bewohner der kleinen Südsee-Insel Nukuta nach, deren Existenz durch den Klimawandel bedroht ist. Dabei zeige der Film auch, wie vorbildlich das Handeln der Inselbewohner für demokratisches Miteinander im Geist von Menschenwürde und gegenseitiger Achtung ist, hieß es in der Begründung für den Preis.

Die Stiftung Friedliche Revolution will sich in ihrem Einsatz gegen Unterdrückung, Unrecht und Gewalt vom Geist der Friedlichen Revolution leiten lassen. Stiftungszwecke sind bürgerschaftliches, demokratisches und kirchliches Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Eng verbunden damit ist das Bemühen um die gewaltfreie Lösung von Konflikten sowie Maßnahmen zur Stärkung von Zivilcourage wie auch demokratischem Denken und Handeln.

Die Pressemeldung als Download finden Sie hier.