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Stiftung in Leipzig begrüßt Steinmeiers "Ort" der Friedlichen Revolution

Mit großer Dankbarkeit hat die Stiftung Friedliche Revolution die Ansprache verfolgt, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am vergangenen Wochenende beim zentralen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Potsdam gehalten hat. Die Stiftung begrüßt sehr nachdrücklich die darin enthaltene Anregung, einen herausgehobenen Ort zu schaffen, „der an die wirkmächtigen Freiheitsund Demokratieimpulse der Friedlichen Revolutionäre“ erinnert, „an die erfüllten, aber auch an die unerfüllten Träume von einer besseren und gerechteren Zukunft“ und der daran erinnert, „dass die Ostdeutschen ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen und sich selbst befreit haben“.

Stiftung in Leipzig begrüßt Steinmeiers „Ort“ der Friedlichen Revolution

Vorschlag des Bundespräsidenten sollte bei der Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig mit bedacht werden

Leipzig. Mit großer Dankbarkeit hat die Stiftung Friedliche Revolution die Ansprache verfolgt, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am vergangenen Wochenende beim zentralen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Potsdam gehalten hat. Die Stiftung begrüßt sehr nachdrücklich die darin enthaltene Anregung, einen herausgehobenen Ort zu schaffen, „der an die wirkmächtigen Freiheitsund Demokratieimpulse der Friedlichen Revolutionäre“ erinnert, „an die erfüllten, aber auch an die unerfüllten Träume von einer besseren und gerechteren Zukunft“ und der daran erinnert, „dass die Ostdeutschen ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen und sich selbst befreit haben“. Die Stiftung Friedliche Revolution setzt sich seit mehreren Jahren für das in Leipzig geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal ein. Wir sind überzeugt, dass der Vorschlag des Bundespräsidenten durchaus geeignet ist, in den Prozess zur Errichtung des angestrebten Denkmals aufgenommen zu werden. Zumindest besteht breiter Konsens, dass es zum Denkmal auch einen Ort der Information geben muss. Was Bundespräsident Steinmeier anregt, ist ein weiterer Ort der deutschen Freiheits- und Demokratiegeschichte, an dem all das gewürdigt und an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden kann, was uns die Friedliche Revolution an Ermutigendem hinterlassen hat. Denn auch darin stimmen wir mit dem Bundespräsidenten völlig überein, dass es für die Friedliche Revolution noch keinen so herausgehobenen Ort wie die Paulskirche in Frankfurt a.M., die Weimarer Nationalversammlung oder das Schloss Herrenchiemsee gibt, die ja für vorangegangene Freiheits- und Demokratiebewegungen stehen. Leipzig bietet sich für diesen Ort aber auch darum besonders an, weil hier im Zentrum der Stadt mehrere zeitgeschichtliche Institutionen bestehen, deren Fachwissen, gepaart mit der wissenschaftlichen Kompetenz der Universität und anderer Einrichtungen, die notwendige Voraussetzungen für das bieten, was der Bundespräsident angeregt hat: nämlich einen Ort zu schaffen, - „der an die vielen Unbekannten und Bekannten erinnert, die der Staatsmacht mutig mit Kerzen in den Händen entgegengetreten sind“; - ein Ort, „der an die Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler erinnert, die dem Zorn, der Unzufriedenheit, aber eben auch der Hoffnung der Menschen Gesicht und Stimme gegeben haben“; - und ein Ort, „der die Geschichte der Friedlichen Revolution weitererzählt. Ein Ort des Austausches und des Nachdenkens - darüber, wie wir wurden, was wir sind und was andere daraus lernen können“. So wird die Stiftung Friedliche Revolution sich dafür engagieren, dass dieser Vorschlag sehr schnell und sehr konkret Konturen gewinnt, dass sich aber auch die Leipziger Stadtbevölkerung den Vorschlag zu eigen macht. Denn ein solcher Ort der Friedlichen Revolution wäre zweifellos eine ebenso verdienstvolle wie ehrenwerte gesamtdeutsche Aufgabe.

Die vollständige Presseerklärung als PDF-Datei finden Sie hier.