Zum Hauptinhalt springen

Konzertauftakt für das Leipziger Orchester "Klänge der Hoffnung"

Das GeyserHaus in Leipzig war am Sonntag, dem 4. Juli, Gastgeber für das erste Konzert des neugegründeten transkulturellen Orchesters "Klänge der Hoffnung". Bei strahlender Sonne musizierte unter freiem Himmel ein 50köpfiges Ensemble, das erst in diesem Frühjahr gegründet worden war und das zu seinen wöchentlichen Proben bis Mitte Mai nur digital zusammenkommen konnte.

Projekt der Stiftung Friedliche Revolution hatte in die Parkbühne des GeyserHauses geladen

Leipzig. Das GeyserHaus in Leipzig war am Sonntag, dem 4. Juli, Gastgeber für das erste Konzert des neugegründeten transkulturellen Orchesters "Klänge der Hoffnung". Bei strahlender Sonne musizierte unter freiem Himmel ein 50köpfiges Ensemble, das erst in diesem Frühjahr gegründet worden war und das zu seinen wöchentlichen Proben bis Mitte Mai nur digital zusammenkommen konnte. Der Einladung in die Parkbühne des soziokulturellen Zentrums waren 600 Besucherinnen und Besucher gefolgt, so viel, wie unter Corona-Bedingungen für die Veranstaltung zugelassen waren.

Die künstlerische Leitung des Orchesters hatte der aus dem Iran stammende Musiker Ali Pirabi, der für das Konzert nicht nur sechs Musiktitel komponiert, sondern alle Titel auch für die Besetzung des Orchesters arrangiert hatte. Das neue Orchester vereint Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, zeichnet sich aber auch im gleichberechtigten Zusammenspiel von klassischen Instrumenten aus wie Violine, Klarinette und Klavier mit Instrumenten, die in außereuropäischen Kulturen beheimatet sind wie zum Beispiel Oud, Baglama und Tar.

Zum Stiftungs-Projekt „Klänge der Hoffnung“, das 2016 ins Leben gerufen wurde, gehört zudem das Ensemble „Klänge der Hoffnung“, das 2017 nach einem Konzert im Leipziger Grassi-Museum entstanden ist und das in variabler Besetzung von vier bis acht Personen spielt. Alle Musikerinnen und Musiker des Ensembles engagieren sich auch im Orchester-Projekt. Sie kommen aus Syrien, dem Iran, Italien, Polen, Bangladesch und Deutschland. Ihr gemeinsames Repertoire vereint europäische, arabische und persische Musik sowie Klezmer-Einflüsse.

Ein weiterer Zweig der Projektarbeit ist die Vernetzung von unterschiedlichen Initiativen im Leipziger Raum, aber auch auf Bundesebene. Das Konzert in der Parkbühne des GeyserHauses war – dem Anspruch der Stiftung gemäß – bei freiem Eintritt offen für alle. Nach dem Konzert baten fleißige Helferinnen und Helfer am Aushang um eine Spende und sammelten so insgesamt 1.440 € für die Arbeit des Orchesterprojekts, das zunächst auf drei Jahre angelegt ist und vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat sowie vom Freistaat Sachsen im Rahmen des Landesprogramms Integrative Maßnahmen gefördert wird.