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Konzert in Leipziger Nikolaikirche will Brücke nach Korea schlagen

Zum 30. Jahrestag der gewaltlosen Überwindung der SED-Herrschaft will die Stiftung Friedlichen Revolution mit einem Konzert in der Leipziger Nikolaikirche eine Brücke zur ostasiatischen Halbinsel Korea schlagen. Dazu hat die Stiftung die südkoreanische Geigerin Ji-Hae Park eingeladen, die in vielen bedeutenden Konzertsälen der Welt zuhause ist und sich dennoch danach sehnt, für die Wiedervereinigung ihres Heimatlandes in der Leipziger Nikolaikirche zu spielen.

Stiftung Friedliche Revolution hat die Geigerin Ji-Hae Park nach Leipzig eingeladen

Zum 30. Jahrestag der gewaltlosen Überwindung der SED-Herrschaft will die Stiftung Friedlichen Revolution mit einem Konzert in der Leipziger Nikolaikirche eine Brücke zur ostasiatischen Halbinsel Korea schlagen. Dazu hat die Stiftung die südkoreanische Geigerin Ji-Hae Park eingeladen, die in vielen bedeutenden Konzertsälen der Welt zuhause ist und sich dennoch danach sehnt, für die Wiedervereinigung ihres Heimatlandes in der Leipziger Nikolaikirche zu spielen.

Am 9. Oktober will sie ab 21.00 Uhr im Anschluss an das Lichtfest ein Solokonzert auf ihrer Geige geben. Dabei will sie auch kurz über die Sehnsucht aller Koreaner sprechen, die seit nahezu 75 Jahren als ein geteiltes Volk leben müssen. Damit teilen sie schon fast doppelt so lange das Schicksal der Deutschen, die 1990 nach vier Jahrzehnten der Trennung ihre Wiedervereinigung erlebten.

Ji-Hae Park ist 1985 in Deutschland geboren und aufgewachsen. Ihren ersten Unterricht an der Geige erhielt sie mit fünf Jahren bei ihrer Mutter. Mit 14 Jahren trat sie als Solistin des Mainzer Kammerorchester auf. Beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert wurde sie 2001 und 2002 mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Heute lebt die renommierte Künstlerin in Südkorea, von wo sie ihre vielfältigen Konzertreisen in alle Welt unternimmt.

Mit dem Konzert will die Stiftung Friedliche Revolution nicht nur dazu anregen, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen, sondern auch das nunmehr zehnjähriges Bestehen der Stiftung feiern. Die von engagierten Christinnen und Christen aus Ost und West 2009 gegründete Stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, den Geist der Friedlichen Revolution wach zu halten und sich in diesem Geist auch heute in die öffentlichen Angelegenheiten einzumischen. So soll der Rückblick auf die Ereignisse vor 30 Jahren auch dazu dienen, sich mit denen zu solidarisieren, die sich das „Wunder der Friedlichen Revolution“ und das „Glück der Wiedervereinigung“ noch herbeisehnen.