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Demonstrationen in Leipzig – Keine Gewalt!

1989 forderten die Demonstranten die gewaltbereite Staatsmacht zu Gewaltlosigkeit auf. Sie wollten die Polizei der Diktatur nicht zu Gewalt provozieren. Es ging ihnen um Freiheit, um freie Wahlen, Demokratie und Menschenrechte. Andersdenkenden wurde nicht mit Gewalt begegnet. Die friedlichen Demonstranten hätten sich damit selbst beschädigt.

Unsere Forderung geht an alle Demonstranten in Leipzig:

Verzichten Sie auf Gewalt! Es geht um sehr viel. Es geht um unser aller Freiheit!

Wer Gewalt anwendet, zerstört die Chance auf den friedlichen, demokratischen Diskurs und vergrößert genau den Zulauf, gegen den er doch sein will. Anders als 1989 schützt die Polizei des demokratischen Staates heute das Recht auf Demonstrationsfreiheit und sie schützt jeden friedlichen Demonstranten.

Demonstrationen sind legitim. Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut, gewonnen 1989. Gewalt ist nicht legitim! Es gibt viele Probleme in unserer Gesellschaft, über die wir offenen aber friedlich miteinander sprechen müssen.

Wir trauern um den ermordeten eritreischen Flüchtling Khalid Khaled Idris Bahray und fordern zügige Aufklärung. Die gewalttätigen Angriffe linker Autonomer am 15.01.2015 in Leipzig sind nicht akzeptabel!

Leipzig, den 18.01.2015

Stephan Bickhardt
Vorstand Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Tobias Hollitzer
Vorstand Bürgerkomitee Leipzig e.V.

Gisela Kallenbach
ehemals MdEP

Gesine Oltmanns
Kuratorium Stiftung Friedliche Revolution

Uwe Schwabe
Vorstand Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Gunter Weißgerber
ehemals MdB, Redner auf den Montagsdemonstrationen 1989